Rezension zu „Jumping Heart – Never give up“
von
Chloe Jackson
Ich danke
Chloe Jackson für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Umstand
nimmt jedoch keinen Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.
Der Klappentext:
Was würdest
du tun, wenn dein Freund und Mentor bei einem Reitunfall stirbt und dir das
Pferd vererbt, das daran schuld ist?
Was tust du,
wenn deinem größten Konkurrenten jedes Mittel recht ist, um dieses Pferd zu
bekommen?
Und was
machst du, wenn du dich ausgerechnet in ihn verliebst?
Ein
gefühlvoller und spannender Roman, in dem sich zwei Feinde zwischen Liebe und
dem Erfolg im Profisport entscheiden müssen.
Meine Meinung:
Ich bin ja
nicht unbedingt der größte Pferdeliebhaber, aber trotzdem wollte ich dieses
Buch unbedingt lesen. Und ich bin wirklich begeistert, wie die Autorin ihre
Idee umgesetzt hat. Das Pferdethema an sich ist schon sehr präsent, und
manchmal hätte ich mir ein bisschen weniger gewünscht, aber letztendlich ist es
komplett verständlich für Leser, die keine Ahnung von den Tieren haben. Genau
wie ich. Am Anfang des Satzes dachte ich mir: „Was?“ und am Ende, konnte ich
mit „Ach, so ist das!“ antworten. Und weiterhin mochte ich, dass wir mal ein
neues Thema in dem Genre aufgenommen haben, da Pferde ja oft nur in
Kinderbüchern, höchstens in Jugendbüchern eine Hauptrolle spielen. Aber diesen
Punkt hat Chloe Jackson schnell aus dem Weg geräumt, weil sie eine süße
Liebesgeschichte sehr gut mit der Pferdethematik verbunden hat.
Die Kapitel
wurden aus der Sicht von beiden Protagonisten geschrieben, wodurch man einen
kleinen Rundumblick bekam und beide Hauptpersonen besser kennenlernen konnte.
Es war immer klar erkennbar, in welchem Kopf man gerade herumspukt und es war
auch kein ständiger Wechsel nach gefühlt jeder Seite. Das Maß war völlig in
Ordnung und es ist eine ausgeglichene Balance bei der Erzählweise vorhanden.
Ich liebe den Schreibstil von Chloe Jackson, da sie sehr jugendlich und
fließend schreibt und so spannend, dass man immer weiter lesen will. Es gibt
viele Kapitel, die jedoch recht kurz sind. Das fand ich einerseits ganz gut, weil
so die Kapitel nur so dahingeflossen sind, doch einige wenige Kapitel hätte man
vielleicht auch zusammenfassen können. (Obwohl das natürlich subjektiv ist, da
die Geschichte ja trotzdem genau so erzählt wird – egal ob mit 40 Kapiteln oder
mit 20.) Müsste ich mich entscheiden, würde ich trotzdem die 40 Kapitel nehmen.
Ansonsten ist die Geschichte sehr spannend und schön mitzuverfolgen und ich
wurde persönlich immer wieder von neuen Wendungen überrascht, mit denen ich so
nicht gerechnet hätte.
Hach und das
Cover! Ich bin jetzt nicht der größte Pferdefan, aber ich liebe es trotzdem.
Die dezente Farbgestaltung wird durch das aufregende Motiv nur so untermauert
und irgendwie passt alles sehr gut zusammen. Ich finde es ganz schön, dass das
Pferd im Vordergrund steht und man die 2 Personen darin erst auf den zweiten
Blick erkennt. Denn genau so ist es auch im Buch. Die Personen erkennt man
jetzt nicht so deutlich, dass sie einem die Vorstellungskraft nehmen, was ich
wieder sehr gut finde. Außerdem gefällt mir, dass sogar kleine Bäume unten
angebracht wurden, damit auch ein Bezug auf den Lebensraum geschaffen werden
kann. Hier wurde einfach sehr viel Wert auf Details und insgesamt die
Gestaltung gelegt, sodass schon allein das Cover 5 von 5 Sternen bekommen
würde.
Aber ich
muss zugeben, dass ich mir an Sven ein wenig die Zähne ausgebissen habe. Er ist
so ein arroganter Schnösel manchmal und kann so schlimm sein! Er sieht so oft
nur den Wettkampf und nutzt am Anfang sowas von Janes Schwächen aus. Das hat
ihn mir eigentlich gleich unsympathisch gemacht, aber zum Glück ändert er sich
im Laufe des Buches total. Diese Veränderung habe ich sehr herbeigesehnt, da
ich ihn sonst vermutlich auf den Mond geschossen hätte. Mit ihm war es ein
richtiger Zwiespalt.. Ich habe ihn geliebt und gleichzeitig gehasst. Es war
total verwirrend! Aber Jane hat das alles wieder ausgebügelt, weil sie ein
kleiner Engel ist. Manchmal war sie in ihrer Trauer ein bisschen naiv und hat
sich auf Sachen eingelassen, auf die sie sich nicht hätte einlassen sollen,
aber nichtsdestotrotz mochte ich ihren Charakter immer. Sie zeigt oft, dass sie
selbstbewusst und eine starke Frau ist, die sich von einem Kerl wie Sven nicht
herumschubsen lässt. Sie ist loyal ihren Freunden gegenüber und hält die
Versprechen die sie gibt. Doch beide haben auch ein paar Gemeinsamkeiten,
nämlich dass sie extrem stur aber auch zielstrebig sind. Das kann man positiv
und auch negativ auslegen, denn beide würden für den Reitsport und das Gewinnen
vieles geben – jedoch nicht alles. Die beiden passen wirklich gut zusammen und
man versteht den Hass eigentlich kaum, der sie mal angetrieben hat. Ich mochte
das Agieren der Beiden miteinander sehr und konnte mich eigentlich permanent
auf Überraschungen gefasst machen.
Mein Fazit:
Dieses Buch
ist eine klare Leseempfehlung für alle New Adult-Liebhaber! Es ist super
geschrieben, hat mich gefesselt und konnte mich total überzeugen. Ich habe das
Lesen dieses Buches geliebt! Die Idee
ist eine komplett andere, welche wirklich gut umgesetzt wurde und deswegen
lohnenswert ist. Habt keine Angst, wenn ihr mit Pferden nicht viel am Hut habt,
das Buch könnte trotzdem etwas für euch sein. Der Klappentext hält was er
verspricht und überzeugt euch vielleicht doch, diesem Buch eine Chance zu
geben. Verdient hätte es das.