Dienstag, 3. April 2018

(Rezension) The Ivy Years - Bevor wir fallen von Sarin Bowen

Rezension zu "The Ivy Years - Bevor wir fallen"

von

Sarina Bowen



Ich danke dem LYX Verlag und Netgalley Deutschland für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Umstand nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Der Klappentext:


Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.

Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Adam ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht - für sie beide gibt es keine Chance ...




Meine Meinung:


Ich bin verliebt! Bisher kannte ich noch gar kein Buch von der Autorin, aber das muss ich anscheinend dringend ändern. Sarina Bowen hat eine ganz tolle und emotionale Collegeliebesgeschichte erzählt, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen, da für mich alles gepasst hat – die Charaktere, der Inhalt, der Schreibstil. Am Anfang war ich ein wenig skeptisch, da man das Thema mit der Behinderung auch ganz schrecklich darstellen kann, aber Sarina Bowen hat das sehr gut verarbeitet. Dieses Buch ist einfach wunderschön geschrieben und die Geschichte ist eine ganz besondere. Ich konnte komplett mit den beiden Protagonisten mitfühlen und habe mit ihnen zusammen ein komplettes Gefühlschaos erlebt.

Das Buch ist aus der Sicht von beiden Protagonisten geschrieben, so wie man es in letzter Zeit häufiger sieht. Aber ich mag das eigentlich ganz gerne, da man beide Charaktere besser kennenlernen und sich so ein besseres Bild und eine umfassendere Meinung bilden kann. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und am Anfang eine Überschrift mit einer Phrase aus dem Kapitel. Doch ich habe mich dadurch nie gespoilert gefühlt, eher habe ich mich gefragt, was jetzt wieder kommt. Weil es sind immer außergewöhnliche Schnipsel. Außerdem haben die Kapitel immer so geendet, dass man einfach weiterlesen musste. So hatte fast jedes Kapitel seinen eigenen kleinen Cliffhanger. Es war wirklich toll und ich habe total die Zeit beim Lesen vergessen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, jugendlich und sehr flüssig, sodass man schnell vorankommen kann. Die Geschichte wirkt so real und eigentlich überhaupt nicht utopisch, so als könnte es auch einem selbst passieren. Eine kleine perfekte Story, die ich jederzeit wieder lesen könnte. Natürlich war sie ein bisschen vorhersehbar, aber das empfand ich überhaupt nicht störend. Anzumerken wäre noch, dass es sich hier zwar um den ersten Teil der Reihe handelt, es jedoch ein Einzelband ist, da sich der 2. Band um Bridger und seine Eskapaden dreht. Deswegen ist der Roman auch abgeschlossen und hat kein offenes Ende.

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, aber ich finde, dass es bei einigen auch nicht gut ankommen könnte. Ich mag jedoch dieses florale Muster und die Details auf dem Titelbild. Es erinnert mich sehr an das amerikanische College, besonders an die bekannten Collegejacken. Die Schrift ist einfach gehalten, aber das schafft auch wieder ein schönes Bild und hebt dieses Buch von anderen ab. Es wurde sich anscheinend etwas dabei gedacht und ich finde, dass das sehr gut gelungen ist. Insgesamt wurde sich sehr viel Mühe mit dem Buch gegeben, wenn man sich auch das Innenleben, mit den Kapitelüberschriften und das Design im Generellen anschaut.

In die Charaktere aus dem Buch habe ich mich ja auch total verliebt. Denn Corey Callahan hatte es nicht einfach in ihrem Leben. Jahrelang hat sie auf ihren Traum als Eishockeyspielerin hingearbeitet, nur um dann durch einen Unfall in einem Rollstuhl zu landen. Trotzdem lässt sie sich davon nicht aufhalten, aufs College zu gehen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ich finde Corey ist ein ganz interessanter und liebenswerter Mensch, weil sie trotz ihrer Situation nicht den Kopf in den Sand steckt und einfach macht. Sie ist eine starke Person, auch wenn sie manchmal Selbstzweifel plagen, aber auch die überwindet sie letztendlich. Corey hasst es, bemitleidet oder bemuttert zu werden, da sie zwar im Rollstuhl sitzt, aber nicht hilfsbedürftig ist. Trotzdem sieht sie nicht, was für ein toller Mensch sie eigentlich ist. Adam Hartley hingegen ist sich seiner Sache sehr sicher. Er ist selbstbewusst und empfindet überhaupt kein Schamgefühl. Vor allem peinlichere Gespräche sind herrlich zwischen den beiden und haben mir oft ein Schmunzeln entlockt. Ich glaube ungefähr bis zur Hälfte des Buches dachte ich, dass Adams Vorname Hartley ist, weil irgendwie jeder ihn so genannt hat. Das war aber denke ich auch ein bisschen so gedacht, denn Adam wird von jedem nur Hartley genannt. Er ist auch wegen einem Unfall 3 Monate ein bisschen eingeschränkt und bekommt deswegen das 2. Barrierefreie Zimmer neben Corey. So lernen sich die beiden auch kennen und es entsteht eine schöne, lockere Freundschaft aus der langsam ein bisschen mehr wird. Doch Hartley hat eine schreckliche Freundin, die den beiden immer wieder in die Quere kommt. Stacia ist ein kleines Biest und man versteht eigentlich gar nicht, was er an ihr findet. Doch auch Hartley hegt so seine kleinen Geheimnisse..

Mein Fazit:



Es ist eine absolute, unbedingte, hammermäßige Leseempfehlung! Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal beziehungsweise in jeden Kopf! Die Charaktere sind toll, die Idee ist interessant und die Liebe ist total kitschig und süß. Außerdem ist es super spannend und drängt einen einfach dazu, dass man es immer weiter und weiter liest. Alles passt perfekt zusammen. Ich werde dieses Buch auf alle Fälle noch einmal lesen und auch Teil 2 wird in mein Regal einziehen. „The Ivy Years“ wird eines meiner Jahreshighlights und wohl auch eines meiner liebsten Lieblingsbücher. 

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