Sonntag, 8. April 2018

(Rezension) Wie die Stille unter Wasser von Brittainy C. Cherry


Rezension zu „Wie die Stille unter Wasser“

von

Brittainy C. Cherry


Danke an Netgalley Deutschland und den LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Umstand hatte keinerlei Einfluss auf die Darlegung meiner ehrlichen Meinung.

Der Klappentext:


Momente.

Die Menschen erinnern sich vor allem an Momente.

Denn das Leben ist eine Summe aus einer unendlichen Anzahl von Momenten. Manche sind grausam und voller Erinnerung an nicht vergangenen Schmerz. Manche sind unglaublich schön und voller Versprechen, die auf einen besseren Morgen hoffen lassen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Momente erlebt. Momente, die mich veränderten, die mich herausforderten. Momente, die mir Angst machten und mich in die Tiefe rissen. Doch die größten Momente - die, die mir das Herz brachen und den Atem raubten - habe ich alle mit ihm erlebt.

Alles begann mit einem Nachtlicht, das aussah wie eine Rakete, und einem Jungen, der mich nicht lieben wollte.



Meine Meinung:


Lange, lange habe ich mich gedrückt dieses Buch zu lesen. Irgendwie waren es mir zu viele Seiten für die angepriesene Geschichte und ich war von dem ersten Teil der Reihe jetzt auch nicht so vom Hocker gerissen. Aber trotzdem hat mich das Buch natürlich interessiert, sonst wäre es nie bei mir gelandet und zum Glück habe ich es gelesen. Das Buch ist so schön emotional und tiefgründig. Ich habe nicht alles nachvollziehbar gefunden, aber das sind wohl auch Erfahrungswerte. Wenn man persönlich noch kein Trauma erlebt hat, kann man sich in manche Situationen einfach nicht hineindenken. Aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so. Ansonsten konnte mich das Buch komplett fesseln und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen! Die Idee finde ich wunderschön und auch der Hintergrund passt, den die Autorin am Ende des Buches erläutert. Ein gefühlvolles Buch, welches mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen hat!

Die Kapitel sind aus der Sicht von Brooks und Maggie geschrieben und ich habe beide Erzählweisen geliebt! Sie erzählen beide wahnsinnig lebhaft und ich habe mit beiden mitgefühlt. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und konnten mich immer fesseln. Die Geschichte ist so spannend und nervenauftreibend.. es ist einfach zu viel für ein einziges Herz. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, da sie auf Details achtet und wirklich immer tiefgründig schreibt. Sie schafft es, einen komplett in die Geschichte hineinzuziehen. Mit viel Drama und Spannung kann man mich immer überzeugen und davon trieft dieses Werk nur so. Das Buch ist unterteilt in 3 Teile, die verschiedene Altersstufen umfassen. Im 1. Teil ist Maggie 8 Jahre, im zweiten 10 und im dritten 18. Aber vor allem in den ersten beiden Teilen waren mir die Gedanken von den beiden einfach zu erwachsen für Kinder. Die Sprache war kindlich, aber über was diese Kinder nachgedacht haben und wie diese Gedanken sich geäußert haben, war für mich leicht befremdlich. Ich dachte permanent ich befinde mich im Kopf eines Erwachsenen. Aber ansonsten ist der Aufbau des Buches top!

Das Cover des 3. Teils passt ganz gut in die Reihe zu seinen Geschwistern, aber ich weiß noch nicht ob ich es gut finde, dass ein männliches Model das Cover ziert. Einerseits handelt sich das Buch größtenteils um Maggie und ihre Geschichte, deswegen fände ich ein weibliches Model angemessener. Aber dieses Cover passt auch perfekt zu den letzten 20% des Buches. Deswegen bin ich Zwiegestalten, ob es zu der Geschichte passt oder nicht. Von der Gestaltung gefällt es mir wirklich sehr gut, weil ich die Farbgestaltung liebe. Trotzdem finde ich es eigentlich besser, wenn man die Models nicht komplett sieht, weil das schnell die Vorstellungskraft der Charaktere beeinflussen kann. (Aber Brooks ist gut getroffen.)

In die beiden Charaktere habe ich mich auch sofort verliebt. Sogar in die kleine, nervige 10-jährige Maggie. Maggie ist aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses in ihrer Kindheit stumm und kommuniziert größtenteils durch Schreiben und Berührungen. Da ist mein kleines Manko mit dem Buch, da ich nicht verstehe, wieso sie durch diese Sache stumm geworden ist. Es ist schon schlimm, aber ich konnte mich da einfach nicht hineinfühlen, wieso sie diese Entscheidung getroffen hat. Deswegen habe ich es genau wie ihr Umfeld auch einfach akzeptiert. Ich fand die Beziehung zu ihr und Brooks immer ganz niedlich, als Kinder aber auch als Teenager. Und dabei muss man bedenken, dass sie sich am Anfang gehasst haben. Brooks ist der totale Frauenschwarm, aber das Wichtigste für ihn ist die Musik und seine beste Freundin – Maggie. Das macht es nicht immer einfach, aber er würde sie niemals im Stich lassen. Die beiden verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Er ist ihr Fels in der Brandung und sie ist seiner. Brooks ist stark und unnachgiebig, er versteht Maggie und setzt sie nicht unter Druck. Aber als er Hilfe braucht, steht sie ihm aber auch zur Seite. Es ist eine sehr berührende Geschichte und die Veränderungen der beiden waren einfach wunderschön zu beobachten. Diese Beiden gehen wirklich durch dick und dünn, durch die guten und die schlechten Zeiten.

Mein Fazit:


„Wie die Stille unter Wasser“ ist eine absolute Leseempfehlung! Es werden viele ernste Themen wie Schuld, Trauer, Gewalt, Traumata und auch Liebe behandelt, die aus einer tiefen Freundschaft entspringt. Das Buch ist leicht und luftig aber gleichzeitig tiefgründig und ernst. Ich finde es wirklich toll und werde es auf alle Fälle noch einmal lesen. Lasst euch in diese wunderschöne, emotionale Welt entführen, ihr werdet es nicht bereuen!




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