Rezension zu „I hate you, Honey“
von
Emma Smith
Der Klappentext:
Macho-Quarterback
versus Mathe-Genie. Feuer trifft auf Wasser.
Blake hasst
Amber. Amber hasst Blake.
Diese
Tatsache ist jedem auf dem Berkeley-College bekannt. Die Diskussionen und
Machtkämpfe der beiden sind schon beinahe legendär auf dem Campus. Ihre Sicht-
und Lebensweisen sind einfach zu verschieden. Denken Amber und Blake. Denken
ihre Freunde.
Aber dann
passiert es.
Bei einer
Party hilft ausgerechnet Blake Amber aus der Patsche. Der Student, den Amber
seit Beginn ihres Studiums am liebsten als Leiche irgendwo verbuddelt sehen
wollte. Und Blake wäre nun mal nicht Blake, wenn er für seine gute Tat nicht
entlohnt werden möchte. Amber denkt nicht mal daran und hält ihm vor allen
Studenten eine Predigt, die Blake so beeindruckt, dass sich plötzlich etwas in
ihm ändert.
Blake
Michaels, der Typ, der kein Mädchen ein zweites Mal anruft, kämpft plötzlich um
eines. Leider hat er sich dafür ausgerechnet die Einzige ausgesucht, die
keinerlei Interesse daran hat, überhaupt von ihm angerufen zu werden.
Ein
Zerrspiel der Gefühle beginnt … mit überraschendem Ausgang.
Meine Meinung:
Das ist das
erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, aber irgendwie hat mein
halber Umkreis von ihr geschwärmt. Gesagt, getan, das Buch landete auf meinem
Kindle und wurde… verschlungen. Anders kann ich es gar nicht sagen. Es war so
eine schöne Geschichte, sodass ich früh sogar eher aufgestanden bin, um noch darin
lesen zu können. Ich wollte einfach nicht aufhören mit dem Lesen. Es war
wirklich schrecklich schön und kaum noch auszuhalten. Ich habe Kapitel
angefangen, obwohl ich gar keine Zeit dafür gehabt hätte. Also gefesselt hat es
mich auf jeden Fall. Emma Smith hat hier eine süße Hass-Liebe-Geschichte verfasst,
die man eigentlich auch nur hasslieben kann. Irgendwie wollte ich immer, dass
die beiden Charaktere zusammen kommen, aber andersherum waren ihre Streits fast
schon legendär, sodass ich sie nicht missen wollte.
Die Kapitel
sind aus der Sicht der beiden Protagonisten verfasst, wodurch ich mich wieder
in beide Personen gut hineinversetzen konnte. Ich fand es immer lustig, dass
ich mehr wusste als jeder Charakter selber. Man ist einfach der allwissende
Leser, der sich von der Autorin immer wieder überraschen lässt. Und mit
Überraschungen muss man in diesem Buch eigentlich ständig rechnen. Ich habe
mich über fast jede Wendung gefreut, da es immer wieder Pepp in die Geschichte
gebracht hat. Also ideenreich ist Emma Smith auf alle Fälle und mit einer guten
Mischung an Humor und Drama hat man hier ein maximales Lesevergnügen. Ich mag
den Schreibstil der Autorin sehr gerne, da er sehr locker und luftig mit der
richtigen Menge an Ernsthaftigkeit ist. Ich finde nicht, dass ihre Kapitel mit
Cliffhangern enden, trotzdem hatte ich immer das Gefühl, weiterlesen zu müssen.
Sie schreibt einfach so fesselnd, dass ich ganz in die Geschichte von Blake und
Amber eintauchen konnte.
Und ich
finde das Cover richtig toll. Es vermittelt richtig die Spannungen zwischen den
beiden, die natürlich auch im Buch rüberkommen. Es wirkt geheimnisvoll, anziehend
und auch ein kleines bisschen gefährlich. Die beiden Personen werden nur mit
dem Oberkörper gezeigt, wobei beide Lederjacken tragen. Aber wenn man es genau
nimmt, würde Amber wohl eher keine Lederjacken tragen. Aber ansonsten sieht es
wirklich sehr ansprechend aus. Die Schrift ist schön, die Farbgestaltung auch
und insgesamt harmoniert das Cover sehr gut mit den einzelnen Aspekten.
Blake und
Amber sind aber auch herrlich. Die beiden giften sich ununterbrochen an und
irgendwie ist es schon zu einem Spiel zwischen ihnen geworden. Wobei ich
eigentlich finde, dass Amber gar kein so hitziger Kopf ist, aber in Blakes Nähe
kommt ihr einfach der Brechreiz hoch. Blake geht es mit ihr eigentlich nicht
anders. Sie ist ein typischer Nerd, würde man wohl sagen. Amber liebt es, ihre
Ruhe zu haben und konzentriert sich auf die Uni. Sie setzt sich für die
Schwächeren ein und lässt sich selbst auch nicht so einfach herunterputzen.
Blake hingegen ist der beliebte Quarterback auf dem Campus, dem alle zu Füßen
liegen. Er ist arrogant und piesackt gerne die Schwächeren – also fast alle.
Aber man merkt relativ schnell, dass mehr hinter Blake und seiner
selbstverliebten Fassade steckt. Sonst wäre es wahrscheinlich auch nicht zu
einer Beziehung zwischen den beiden gekommen. Aber ich muss sagen.. ich liebe
die Streitereien genauso wie die Techtelmechtel zwischen Amber und Blake.
Mein Fazit:
„Ich hate
you, Honey“ ist eine klare Leseempfehlung meinerseits! Ich mochte es sehr, wie
Emma Smith ihre Charaktere in der Geschichte verpackt hat und was letztendlich
das Resultat war. Natürlich ist es irgendwie eine Collegegeschichte, wie man
sie kennt, aber sie wurde mal etwas anders aufgerollt, was sehr erfrischend
war. Die Charaktere sind einfach unterhaltsam, ebenso wie das ganze Buch. Ich
glaube mit den Büchern von Emma Smith kann man insgesamt nichts falsch machen –
da wird man immer gut unterhalten!